… laufende Nummer 100.
Da ist sie, die Jubiläumsausgabe! Wochenlange Vorbereitung und Vorfreude und jetzt ist es endlich soweit. Wir freuen uns wie Bolle. Einhundert Sendungen Just Baseball. Wenn uns das jemand am Anfang gesagt hätte, wir hätten wohlwollend den Krankenwagen gerufen und schnell vier Beruhigungsbiere bestellt. Wunderbar, wie aus einer kleinen Schnapsidee ein richtiges Hobby geworden ist, wie wie vier uns gefunden haben und wie sehr uns das doch allen mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Ihr merkt, wir sind schon ein ganz klein wenig stolz. Und deshalb…
…haben wir uns für diese 100. Ausgabe auch nicht lumpen lassen. Wir nehmen Euch mit auf eine kleine Zeitreise durch unsere Podcast-Historie, wir feiern unsere Gabe nur Teams aus unseren Herzen die World Series gewinnen zu lassen (2x Giants, 1x Red Sox, die Mets dieses Jahr) und haben Besuch von vielen tollen Leuten, die mit uns einen Blick auf das Thema Baseball aus vielen verschiedenen Perspektiven werfen.
Unser erster Gast ist Otto Kolbinger (bitte den Banner rechts auf dem Blog beachten!), dem ein Ehrenplatz in der Just Baseball Ruhmeshalle jetzt schon sicher ist, denn Otto ist unser Sponsor! Jawohl! Axel redet mit ihm über sein Engagement für den Sport, seine Arbeit und wie sich das alles zusammenfügt. Vielen Dank, lieber Otto, für Deine Unterstützung!
Mit Nicolas Martin (GFL Radio, Sportradio 360) reden Florian und Andreas über die Probleme des Spiels hier in Europa. Es wird der American Sports Akzent beleuchtet, mit den anderen US-Ligen verglichen und insgesamt das Problem der Randsportarten besprochen. Leider gehören wir dazu aber das ist uns mittlerweile fast egal.
Passend dazu haben wir auch mit Kai Pahl (allesaussersport.de) gesprochen. Kai berichtet uns, wie man als nicht-Hardcore die MLB verfolgt, wie man up-to-date bleibt und gibt praktische Tipps für den Gelegenheitsgucker. Ein Thema, das auch hier zur Sprache kommt ist das „richtige“ Baseball gucken. Was kann man machen um das Spiel zu verstehen. Dass dabei ein wenig Medienkritik thematisiert wird, muss auch erlaubt sein.
Nachdem Andreas und Axel dann mittlerweile in der National League angekommen sind, haben wir ein kleines Division-Special mit Jens Huiber (Sportradio 360), eingefleischter Fan der Pirates. Wir reden mit ihm über seine Fanwerdung, über alte Zeiten und neue Triumphe.
Nach dem „aktuellen“ MLB-Part blicken wir mit Jürgen Kalwa (American Arena) auf ein Heiligtum des Baseballs, die Baseball Hall of Fame in Cooperstown. Jürgen erklärt uns was Cooperstown ausmacht, wie das alles organisiert ist und blickt mit uns auf Ausgeschlossene und Aufgenomme und die dazugehörigen Kontroversen. Dazu hört ihr passende Soundschnipsel, die Jürgen uns dankenswerterweise zu Verfügung gestellt hat.
Aber wir blicken natürlich auch nach Deutschland. Mit Moritz Buttgereit (Solingen Alligators) blicken wir auf das aktuelle Tabellen- und Playoffbild in Deutschland, reden über die allgemeine Situation in der Baseball-Bundesliga und wie das Spiel weiter nach vorne gebracht werden kann.
Unterhalb der Bundesliga, bei der Basis sozusagen, ist der Zustand des Spiels in Deutschland natürlich noch einmal ein ganz anderer. Der Experte dazu ist Johannes Knuth (Süddeutsche Zeitung), der über das Unterhaus und die Probleme, die sich aus einem reinen Amateursport ergeben, Bescheid weiß.
Dass wir dabei immer wieder abschweifen und einfach unglaublich viel Spaß mit unseren Gästen haben, seht ihr uns hoffentlich nach.
Tja, das war es mit der 100. Ausgabe unseres kleinen Podcast. Wir hoffen ihr habt beim hören genauso viel Spaß, wie wir beim machen und freuen uns über Eure Kommentare und Meinungen. Dazu, wie immer (da müsste ihr jetzt durch) die Bitte bzw. der Aufruf uns auf itunes eine Rezension zu hinterlassen.
Uns bleibt für den Moment nur DANKE zu sagen, an unsere Gäste, für ihre Zeit und ihren Spaß mit uns über dieses kleine Thema Baseball zu reden und natürlich an Euch, liebe Hörer, denn ohne Euch gäbe es uns nicht. Bleibt uns treu, erzählt es vielleicht weiter und dann geht es nächste Woche normal weiter.
Puh. Wir sind durch.
Play Ball!
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Mein Senf zu einem meiner Lieblingthemen „Baseball im deutschen TV“: Ich bekomme bei mlb.tv sieben Spiele pro Woche völlig gratis, die ich in voller Länge schauen kann, wann ich will. Die kompletten Playoffs schauen wir dann on demand für gut 20 Euro. Mehr Baseball kann ein normaler Familienvater eigentlich nicht konsumieren, schon gar nicht live. Das lineare deutsche Fernsehen kann da nicht mehr mithalten und wird da vermutlich auch nie mehr einsteigen. Einen deutschen Kommentator könnte wohl nur die MLB selbst finanzieren, der ließe sich auch perfekt in mlb.tv integrieren, dann müsste man nicht um 19 Uhr vor der Glotze sitzen oder muss sich eine auf 2 Stunden zusammengeschnittene Zusammenfassung antun. Dass die MLB sich um Europa kümmert kann ich nicht erkennen, die haben z.B. mehr als 2 Jahre gebraucht, um einem sehr eifrigen Youtuber auf die Finger zu klopfen, der hunderte Spiele (inkl. World Series) eingestellt hatte. Nachdem er jetzt offline war, sprang aber gleich wieder jemand ein und wir konnten das ASG und das HRD in schöner Auflösung und mit rausgeschnittenen Werbepausen für umme schauen.
Wer mal ein Spiel mit deutschem Kommentar sehen will: Die Regensburg Legionäre übertragen viele Spiele, dank Zeitlupentechnik kommt das mittlerweile dem professionellen TV-Standard auch sehr nahe.
PS: Nur zur Erinnerung: Nur weil es früher gute deutsche Kommentatoren gab, gab es keinen Baseball-Boom in Deutschland. Dass jemand per mlb.tv zum Baseball findet, halte ich für unwahrscheinlich, da bedarf es schon eines weiteren Impulses, z.B. aus dem Familien- oder Freundeskreises. Auch ein deutscher Spieler bringt da nichts, das zeigt ja auch die NHL und die NFL – mit Grausen denken wir an die ARD-Übertragungen des Superbowls zurück. Und gerade beim Baseball gehört ja immer auch ein Fable für die Geschichte der Sportart und die Statistiken dazu. Wem es kalt lässt, wenn die vier noch größten lebenden Legenden vor dem ASG geehrt werden, sollte besser weiter Beachvolleyball schauen.
Vergesst die Hoffnung auf SPORT1US: Die geben für die MLB nur die Durchleitungskosten aus. Der Aufwand, ein Live-Spiel zu kommentieren und einzuspeisen ist personalintensiv und teuer, vor allem in der Nacht, dass sich das ein so kleiner Sender nicht mehr leisten wird. Die Zielgruppe ist ja noch kleiner geworden, da die Hardcore Fans mit mlb.tv glücklich sind und da nichts noch extra bezahlen würden. Die schauen z.B. lieber ihre Yankees als das ESPN Sunday Night Game mit den Red Sox:-)